Wie es wirklich zu den heute gängigen Glückssymbolen kam,
ist nicht gesichert. Hier einige plausible Vermutungen:
Das vierblättrige Kleeblatt
Diese Mutation kommt in der Natur relativ selten vor, und gerade das
Außergewöhnliche assoziiert man ja mit Glück. Außerdem erinnern die vier
Blätter an das gleichschenkelige Kreuz, also an das alte Symbol der Wahrheit.
Mit dem vierblättrigen Kleeblatt verbanden sich früher auch abergläubische
Gebräuche. So durfte ein Mädchen, das ein solches Kleeblatt abbiß (nicht
pflückte!), auf glückliche Liebe hoffen.
Der Glückspfennig ist ein Symbol für Reichtum. Indem man ihn – physisch wie symbolisch – verschenkt, wünscht man dem Empfänger, dass ihm niemals das Geld ausgehen möge. Der Glückspfennig wird oftmals als kleinere Ausgabe des goldenen Tauftalers oder des Weihgroschens angesehen, der in früheren Jahrhunderten – in der Hoffnung Hexen zu vertreiben – an die Stalltür genagelt oder stets mitgeführt wurde. Aufgrund der aktuellen Situation tritt nun das 1-Cent-Stück an seine Stelle. Da die slowenische 1-Cent-Münze ein Storchenmotiv trägt, ist sie zunehmend als Geschenk zur Schwangerschaft oder Geburt eines Kindes beliebt.
Der Herd war über Jahrtausende das wichtigste Zentrum des Hauses, ein
funktionstüchtiger Kamin daher der Garant für warmes Essen und angenehme
Temperaturen. Klar, daß der Kaminkehrer besondere Bedeutung hatte, weil er ja
garantierte, daß das „Herz des Hauses“ gut arbeitete. Und wo das Zentrum in
Ordnung ist, sollte auch alles andere funktionieren.
Das Hufeisen schützt das Pferd, das unter den Tieren früher aufgrund
seiner Kraft und Eignung für die Landwirtschaft und auch für die Mobilität
besondere Wertschätzung genoß. Aus der Schutzfunktion des Hufeisens dürfte die
Annahme abgeleitet worden sein, daß es auch Menschen vor Gefahr und Verletzung
bewahrt. Aber Vorsicht! Das Hufeisen muß mit der offenen Seite nach oben an die
Wand gehängt werden – andersherum „fällt das Glück heraus“.
Der Fliegenpilz
Ein seltsamer Glücksbringer, würde man meinen, denn eigentlich ist er giftig und macht krank. Doch man schätzte das Gift als Droge, die – ähnlich wie bei LSD – Rauschzustände hervorruft. Ob darin ein besonderes Glück liegt? Vor Experimenten und Selbstversuchen sei dringend gewarnt, denn je nach Stimmungslage können auch Depressionen, Krämpfe oder Angstzustände ausgelöst werden. – Vielleicht liegt die Erklärung auch in der auffallend schönen Auszeichnung des Pilzes mit seiner „bunten Kappe“
Ein seltsamer Glücksbringer, würde man meinen, denn eigentlich ist er giftig und macht krank. Doch man schätzte das Gift als Droge, die – ähnlich wie bei LSD – Rauschzustände hervorruft. Ob darin ein besonderes Glück liegt? Vor Experimenten und Selbstversuchen sei dringend gewarnt, denn je nach Stimmungslage können auch Depressionen, Krämpfe oder Angstzustände ausgelöst werden. – Vielleicht liegt die Erklärung auch in der auffallend schönen Auszeichnung des Pilzes mit seiner „bunten Kappe“
Der Marienkäfer
Bei den Germanen stand der Eber als heiliges Tier für Stärke und
Fruchtbarkeit und war ein Symbol für Wohlstand und Reichtum. Wer „Schwein
hatte“, galt als privilegiert – und damit als glücklich. Auch außerhalb des
europäischen Kulturkreises hat das Schwein eine Bedeutung. So steht es in China
für Zufriedenheit und häusliches Glück, und in Japan verkörpert es – wie einst
bei den Germanen – Stärke.
Bedenke, dass die menschlichen Verhältnisse insgesamt unbeständig sind,
dann wirst du im Glück nicht zu fröhlich und im Unglück
nicht zu traurig sein.
nicht zu traurig sein.
Sokrates