Dienstag, 26. März 2013

Warum glaubt ihr, alles über mich zu wissen...




Der folgende Text ist durch eine E-Mail-Kette bei uns gelandet.
Niemand weiß, wo er herkommt.  Aber eines ist sicher:
Was darin steht, sollte man sich sehr zu Herzen nehmen.



Ich habe sehr viel über Michael Jackson gelesen und mir die Frage gestellt, was denn eigentlich mit der Welt los ist, besser gesagt, was mit uns Menschen in der Welt los ist. Ich kann einfach nicht mehr mit ansehen, wie schrecklich wir uns Michael Jackson gegenüber aufführen! Deshalb verkünde ich mit den folgenden Zeilen eine Botschaft an die Menschheit der Welt und hoffe, dass wir endlich zu verstehen beginnen, dass dem Mann Unrecht getan wird. Ich bin wirklich traurig darüber, dass viele nicht verstehen oder sehen wollen, was uns dieser Mann eigentlich sagen möchte; „Leute seht her, ich zeige euch, dass ich für Frieden und Freiheit bin, dass es sich lohnt, gegen Hungersnot und Elend zu kämpfen; für eine Welt, in der sich viele Menschen besser fühlen würden!“ Ich verstehe Michael da auch symbolisch, denn seine Gestiken reichen oft schon aus, um das auszudrücken, was sein warmes Herz bewegt. Alle belächeln ihn immer, er wolle die Welt heilen. Doch wenn wir bei der Wahrheit bleiben, er sprach immer nur von einem „Wir“! Er möchte es damit also mit uns(!) tun. Warum denkt die Menschheit immer nur so negativ über ihn? Haben wir nichts anderes zu tun, als diese Person zu quälen? Hat er denn jemals ein Verbrechen begangen, das solch eine Demütigung rechtfertigt, die wir als Öffentlichkeit ihm zufügen? Etwa weil er sich das Gesicht operiert hat, wie tausend andere Leute auf dieser Welt? Vielleicht weil er der größte Pop-Star aller Zeiten ist? Oder deswegen, weil er versucht, anders zu leben, wie ER es gerne möchte, weil er sich im Umgang mit Kindern und Tieren wohler und geborgener fühlt? Ist es das, was uns erlaubt, mit ihm so umzuspringen, als wäre er die Missgeburt der Natur? Ich habe den Eindruck, wir machen Michael Jackson mit unserer Verschmähung zur Witzfigur des Jahrhunderts. Ist das unser Ausdruck von Dankbarkeit für seine Musik, mit der er uns nun schon seit fast 40 Jahren erfreut und bereichert?!Vielleicht werden sie irgendwann merken, was sie eigentlich tun.



Gewiss, es ist einfach, etwas anzugreifen und zu verspotten, das man nicht versteht oder verstehen will, weil es ja „in“ ist, über ihn zu lästern. Doch bevor wir alle Michael Jackson belächeln, müssen wir alle einmal unsere Maske ablegen und uns ernsthaft fragen, warum er das tut, warum er sich der Erwachsenenwelt entsagt und nur zu gerne in seine eigene Welt flüchtet, in der er von Kindern und Tieren umgeben ist, warum er uns so exzentrisch erscheint. Da steckt doch vielmehr dahinter, als dass er seine Kindheit nachholen will! Ich denke, Michael hat schon längst das Vertrauen zu den Erwachsenen verloren. Jeder, der Michael trifft, beteuert ihm seine unglaubliche Liebe und Anerkennung. Die traurige Wahrheit ist doch aber, dass jeder Mensch, der mit ihm in Kontakt tritt, etwas von seiner Persönlichkeit will, und sei es noch so klein. Die Business-Leute sehen nur das Geld, das man an ihm verdienen kann, die Klatschblätter wollen immer nur neue Schlagzeilen, und selbst seine nimmersatten Fans sind davon nicht ausgenommen - und wenn sie ihn nur sehen wollen, für Michael bedeutet das stets: geben, geben und nochmals geben! Doch bei Kindern und Tieren ist er mit Lebewesen zusammen, denen er Liebe schenkt und solche von ihnen in gleicher Form auch wieder zurückbekommt! Kein Fan kann das, so ehrlich sollte jeder zu sich selbst sein, denn bei Kindern und Tieren ist kein Hintergedanke da: „Na, was wollen die jetzt?!“, oder „Kann ich dem trauen?!“Ich denke, Michael verkörpert den Wunsch und Willen, in Harmonie und Friedlichkeit miteinander zu wahren. Da ist es nur all zu verständlich, dass er sich unserer so falschen Welt entsagt! Doch trotzdem hat Michael der Welt schon so viel Gutes getan und fast immer einen Tritt in den Hintern bekommen. Wie viele schmähen ihn mit „ Wacko Jacko“ oder Kinderschänder und vergessen, dass sie ihn gar nicht kennen und es nur von Leuten hören, denen nur die brennendsten und anrüchigsten Stories über Michael Jackson interessieren. Wie naiv und feige, über jemanden zu lästern, der nicht vor einem steht und so unerreichbar für uns „Normalbürger“ ist! Eines ist sicher: die Musikbranche ist ein hartes Geschäft und verlangt auch negative Schlagzeilen, die der Publicity dienen, damit man in aller Munde ist! Dennoch wird kein anderer Star so verhöhnt und belächelt wie Michael Jackson! Wir dürfen der Welt nicht einreden, Michael sei ein Kinderschänder, sondern ihr nahe bringen, dass er ein guter Mensch ist; ein Mensch, der wie ihr und ich natürlich auch Fehler hat. Einer seiner größten ist es, sämtliches Leid in sich zu fressen, sich in den meisten Fällen selbst die Schuld zu geben und wegzulaufen, was ihn zum Beispiel in den Glauben versetzte, er müsse sich seine Nase operieren lassen. Das ist sehr traurig und zeigt, wie krank seine Seele geworden ist. Sie sehnt sich auch wie unsere nach Zuneigung und Geborgenheit. Wir dürfen Michael nicht nur als belustigendes Spottobjekt betrachten, sondern nie vergessen, dass er bei aller Vergötterung seiner Fans, bei all seinen Operationen und sämtlichen Verhaltensweisen immer noch ein Mensch ist! Ein Wesen mit Gefühlen genau wie ihr und ich! Und nur weil es für uns kaum vorstellbar scheint, wie man so wie Michael Jackson leben kann, haben wir nicht einfach seine Menschenrechte zu treten und ihn wie ein Stück Vieh zu behandeln! Lasst uns erst mal beginnen, ihn zu verstehen! Ich weiß, dass die Maschinerie um Michael Jackson herum oft auch seine Vergötterung fördert, das viele Menschen zu der Ansicht führt, er halte sich selbst für Gott und wüsste nicht mehr, wo er herkäme. Aber auch hier sind wir als Öffentlichkeit nicht ganz unschuldig, wenn wir uns zunächst vor Augen führen, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass sich einer vor Michael hinstellt und ihm bekennt, wie abscheulich er ihn findet. Die meisten Leute, egal ob Fan oder Nichtfan, sind doch so hin und weg, wenn sie gerade „den“ Michael Jackson sehen, dass sie gar kein Wort heraus bekommen und ihn einfach nur anstarren oder völlig durchdrehen, als sei er ein lebendiger Gott. Ah, also plötzlich doch ein Gott? Machen wir uns doch nichts vor! Michael Jackson ist so etwas wie ein Gott; ein Mythos sozusagen, mit dem jeder Mensch auf dieser Welt etwas verbindet, sei es durch seine Musik, durch seine Gerüchte oder seine Lebensweise. Meint ihr nicht, er spürt, für wen die Leute ihn halten, wenn er täglich angestarrt wird und fast ständig gesagt bekommt, wie sehr man ihn vergöttert und liebt? Außerdem: wer von den meisten Leuten der Welt würde sich denn heute noch für einen Michael Jackson interessieren, der nicht mit spektakulärsten Auftritten und exzentrischen Verhaltensweisen quasi als Pop-Gott in aller Munde wäre? Das beweist mal wieder, wie schlecht wir Menschen eigentlich sind. Ich denke, wir müssen endlich einmal beginnen unsere Blauäugigkeit abzulegen und Michael Jackson den Respekt zukommen lassen, den er längst verdient hat! Damit meine ich nicht, ihn als fehlerfrei und als Retter der Welt zu vergöttern, sondern ihn dafür zu schätzen und zu ehren, was er für diese Welt tut. Wie viele Pop-Stars gründen Stiftungen und spenden Geld für diverse Zwecke. Michael dagegen besucht Tag für Tag kranke Kinder oder Tiere, um ihnen eine Freude zu bereiten; weniger, um sein Image als Pop-Star zu pflegen, viel mehr weil es ihn glücklich macht, die strahlenden Augen der kranken Wesen zu sehen, wenn er mit seinem Besuch ein Licht in ihr trostloses Schicksal bringen kann! Mittlerweile macht er in erster Linie nur noch Musik, um Völker und Musikkulturen zu verbinden; um die Welt wach zu rütteln, bei dem was um uns geschieht. Er kümmert sich um die Lebewesen, für die sonst kaum einer Interesse zeigt, weil sie an den Rand unserer so kalten Gesellschaft verdrängt worden sind. Schaut Michael Jackson ins Gesicht, und ihr werdet nur das sehen, was das Showbusiness in 40 Jahren aus ihm und seiner Seele gemacht hat. Seht ihr aber diesen Mann in die Augen und achtet auf seine inneren Werte, dann könnt ihr sehr schnell feststellen, welch gute Absichten der uns so exzentrisch erscheinende Mensch wirklich hat. Er gibt uns so oft Botschaften durch Gestiken, Songs oder Gedichte, die fast immer ungehört bleiben, weil wir völlig blind solch stille Hinweise gar nicht mehr wahrnehmen. Ich sage euch allen; öffnet die Augen und stellt euch selbst die Frage, beginnt bei euch selbst! Was habt ihr für ein Recht, über Michael Jackson zu urteilen und zu richten oder gar von ihm zu verlangen? Er hat euch und der Welt schon so viel mit seiner Musik gegeben und persönlich noch nie etwas zu leide getan! Wer seid ihr, dass ihr ausgerechnet bei dem Mann eure Menschlichkeit vergesst?! Wer darüber nachdenkt, wie unüberlegt er sonst immer über „den“ Michael Jackson geurteilt hat, der hat gerade ein Stück Menschlichkeit in sich geweckt und zum ersten Mal sein Herz und Gehirn eingeschaltet.


Als ich deinen Brief gelesen habe, musste ich weinen, aus Dankbarkeit. Dafür, dass es da draußen einen Menschen gibt, der mich versteht. Vielleicht gibt es ja noch mehrere. Wenn ich dürfte, dann würde ich auch gerne noch eine paar Sätze an die Menschen in der Welt richten. Sätze, die niemals in euren Zeitungen stehen werden, denn dazu sind sie zu unspektakulär. Liebe Menschen, ich möchte euch eine Frage stellen – die Frage nach dem WARUM. Warum gibt es so viel Elend in der Welt? Warum so viele Kriege? Warum so viel Folter und Qual? Und warum müssen Kinder sterben und Unschuldige leiden? Ich verstehe es nicht. Versteht ihr es? Ich möchte helfen. Ich möchte die Menschen glücklich machen, und sei es nur für einen kurzen Augenblick. Das ist es, was meinem Leben einen Sinn gibt. Versteht ihr mich denn nicht? Was habe ich getan, dass ihr mich verurteilt? Seid ihr wirklich neidisch auf mich? Das braucht ihr nicht. Ich würde euch nicht wünschen, dass ihr in meiner Haut stecken müsstet  Vielleicht wollt ihr ja, dass ich ‘meine Schuld’ gestehe: Ja, es ist wahr, ich liebe Kinder! Aber nicht so, wie ihr es gerne hättet. Ich liebe sie aus ganzem Herzen. Denn Kinder führen keine Kriege. Kinder haben mich noch nie verletzt. Es macht mich glücklich, in ihre strahlenden Augen zu sehen. Ist es ein Verbrechen, glücklich sein zu wollen und andere glücklich machen zu wollen? Viele von denen, die bei mir zu Besuch sind, werden bald sterben, an Krebs oder anderen schrecklichen Krankheiten. Ich werde mir nicht durch eure Arroganz verbieten lassen, ihnen wenigstens einen glücklichen Tag zu schenken! Ja, es ist wahr, dass ich mich habe operieren lassen! Wisst ihr eigentlich, was das für ein Gefühl ist?! Wie oft musste ich mit Schmerzen aufwachen? Wie oft wusste ich nicht, was mich erwarten würde, wenn ich in den Spiegel sehen würde? Wie oft habe ich geweint, als ich es getan habe? Seht ihr denn nicht, dass ich mich selbst dafür strafe, dass ich mit meinem Gesicht nicht auskomme – und mit mir selbst? Warum straft ihr mich denn auch noch dafür? Ja, es ist wahr, ich war einmal schwarz! Ihr bräunt euch und werdet dafür bewundert. Ich aber bin krank, und ihr tretet mich dafür. Die Sonne, die ihr so liebt, kann mich töten. Ich war früher auch gerne draußen im Licht, jetzt kann ich fast nur noch nachts vor die Tür. Und daraus macht ihr euch euren Spaß. Wäre ich nicht der Michael Jackson geworden, den ihr heute kennt, dann wäre ich trotzdem so. Ich wäre ein weißer Schwarzer mit Krauslocken und einer dicken Negernase, für die mich alle hänseln würden. Tja, nun hänselt ihr mich eben wegen der kleinen Nase. Vielleicht wäre ich aber auch schon tot, weil ich mich nicht so gut schützen könnte wie ich es heute kann. Würdet ihr es lieber haben, wenn ich tot wäre? Oder nie existiert hätte? Aber dann hättet ihr meine Musik nicht! Wolltet ihr auf Billie Jean verzichten?! Meine Musik liebt ihr doch, oder? Nur mich nicht. Dabei mache ich doch die Musik, um euch glücklich zu machen. Ihr quält mich mit euren schmähenden Worten. Worte können manchmal so viel mehr verletzen als Schläge. Oft setze ich mich in eine Ecke und weine. Ich frage Gott, wofür ich leiden muss, was für einen Anlass ich euch gegeben habe. Denn ich habe niemals jemandem etwas zuleide getan. Ich habe Angst vor euch, denn ihr habt mir so weh getan. Und ich wehre mich nicht einmal. Ich verstecke mich nur hinter meinen Masken. Oh, wie ich diese Masken hasse! Darunter kann ich kaum atmen. Aber ich kann nicht anders, es ist meine einzige Möglichkeit, mich zu schützen. Doch ihr mögt es nicht, wenn ich mich schütze. Ihr möchtet lieber jemand Wehrlosen ins Gesicht treten. Diesen Gefallen werde ich euch nicht tun. Ich brauche mich für nichts, was ich getan habe, zu schämen. Und wie ich an dir sehe, lieber Unbekannter, gibt es Menschen, die meine Botschaft verstehen. Meine Freunde und ich, wir ziehen nicht mit Panzern in den Krieg. Wir kommen mit Sonnenblumen zu euch allen, auch wenn ihr uns auslacht und unsere Blumen abknickt. Vielleicht versteht ihr erst dann, wenn nicht nur die Blumen, sondern die ganze Sonne verlischt. Mit meiner Musik, mit dem, was ich tue, möchte ich ein Licht in die Welt tragen. Aber ist es denn nötig, dass ich mich umbringe, bevor mir jemand glaubt? Und bevor mir jemand glaubt, dass ich nur Gutes tun will und dass ich unter eurem Hass leide? Aber dann wärt ihr empört: „Und die Kinder?!“ Gerade ihr würdet das sagen, die ihr mir meine Kinder doch am liebsten wegnehmen würdet. Ihr sagt, es wären nicht meine Kinder. Ihr sagt, ich könnte sie nicht erziehen. Woher wisst ihr das?! Und ist es denn wichtig, wessen Blut in ihren Adern fließt, wenn ich für sie sterben würde? Euer Neid und euer Hass machen euch blind dafür was Liebe bedeutet. Ihr kennt mich nicht, trotzdem habt ihr mich schon verurteilt! Ihr Reporter, die ihr mich morgens ans Kreuz schlagt, ihr hört abends meine Musik! Das ist nicht fair! Es interessiert euch nicht, was ihr schreibt, wenn es nur Leser und Schlagzeilen bringt. Aber mein Name reicht doch aus, um das Publikum zu locken. Warum ist es notwendig, mich jedes Mal an den Pranger zu stellen? Warum schreibt ihr nicht etwas Positives, da müßtet ihr nicht so lange suchen! Warum muss ich ‘Wacko Jacko’ sein? Seht ihr denn nicht, dass der einzige, dem ich Schaden zufüge, ich selbst bin?! Ihr hetzt mich, als wäre ich ein Stück Vieh. Ist denn da niemand, der sieht, dass ich auch ein Mensch bin?! Wo habt ihr euer Herz? Wo habt ihr euer Erbarmen? Wo habt ihre eure Liebe? Wenn nur einer von zehn Menschen, versucht, mich zu verstehen, dann schon lohnt sich mein Leben.



Vielleicht werden sie irgendwann merken, 
was sie eigentlich tun.


Dienstag, 19. März 2013

Ziehe erst meine Schuhe an...



* Albert Anker *

Ziehe erst meine Schuhe an...

Bevor du über mich oder mein Leben urteilen willst, 
ziehe meine Schuhe an und laufe meinen Weg.
Fühle die Trauer und die Freude. 
Durchlaufe die Jahre die ich ging. 

Stolpere über jeden Stein über den ich gestolpert bin. 
Stehe immer wieder auf und gehe genau 
die selbe Strecke weiter. Genau so wie ich es tat. 

Und  wenn du es schaffst, immer wieder aufzustehen, 
obwohl dich mit jedem Tag der nächste Stoß erwartet hat, 
erst dann kannst du urteilen.

* Albert Anker *

Gemeinsam schreiben wir am Buch des Lebens, 
zusammengeführt nur durch das Schicksal, 
aber vereint im Glauben die Welt verändern zu können.

Jeder trägt mit einem Wort, einem Satz, einer Idee
dazu bei, aber am Ende ergibt alles ein Ganzes. 
Das Glück jedes Einzelnen wird zum Glück aller.




Samstag, 16. März 2013

From the joy and sorrow



Your joy is your sorrow unmasked.
And the same well, rising from which your laughter,
was often filled with your tears.
And how could it be otherwise?
The deeper the sorrow carves into your being,
the more joy you can grasp it.
Is not the cup that contains your wine,
the same vessel, which was burned in the potter's oven?
And is not the lute that soothes your spirit,
the same wood that was hollowed with knives?
If you are happy, look deep into your hearts,
and you will find that only that
what made you prepare sorry, you are also fun.
When you are sorrowful look again in your heart,
and you will see that the truth is crying for this,
what made you you pleasure.
Some of you say, "Joy is greater than sorry".
And others say: "No, suffering is greater."
But I tell you, they are inseparable.
They come together and when one sits alone with you at the table,
remember that the other is asleep upon your bed.
Indeed, as the scales of a balance
it is between your sorrow and your joy.
Only when you are empty are you at standstill and balanced.
If the treasure holder lifts you to weigh his gold and his silver,
must either increase or decrease your joy or your sorrow or.



Khalil Gibran


Meditation


* Meditation *

Alles ist fein gerichtet. Festnetzanschluss gekappt, das Handy ausgeschaltet, Türklingel abgeklemmt. Nichts wird mich stören. Endlich kann ich in Ruhe meditieren. 
Wie wichtig meditieren ist, sagen mir wöchentlich die Zeitschriften der Krankenkassen, der Apotheker und Naturkostläden, die Frauengazetten, die Tageszeitungen und ständig Tante Lisa. 
Auch meine Nachbarinnen und natürlich die Yogalehrerin. Ja, ich habe begriffen! 
Ich bin unvollkommen, weil ich nicht genügend und richtig meditiere. Überhaupt kommt mein gesammeltes Unheil aus mir selbst und meiner ewigen Umtriebigkeit. 
Ich entspanne eben nicht genug! Jetzt aber!
Alle sind außer Haus und werden es für mindestens zwei bis drei Stunden bleiben. 
Zeit genug, eine neue innere Meisterschaft zu erringen. Om mani padme hum…. Sanskrit. 
Ich beginne mit dem bekanntesten und wirksamsten aller Mantrams zuerst. Sicher ist sicher. 
Hier steckt eine Kraft drin, die es schaffen wird, mich endlich auf den Weg der Glückseligkeit zu bringen. 
Nicht direkt ans Ziel, aber auf die Autobahnzufahrt sozusagen. Natürlich spreche ich es perfekt tibetisch aus und intonieren peme statt padme. Bin doch kein Anfänger! 
Die Augen sind zu, der Rücken gerade, die Daumen und Zeigefinger in Mudrahaltung. 
Alles ist Bewusstsein. Das wissen auch meine viertausend Nervenfasern an den Fingerspitzen. 
Alles ist nun wie es sich gehört. Die Stimme tönt tief aus dem Bauch. 
Om mani peme hum…. Om mani peme hum… 
Man darf mit der Stimme spielen, sie frei lassen, an nichts denken… 
Ohhhmmmm…… Ohhhhhmmmm… Ich fibriere bereits. Das Om ist der Urklang. 
Da allein liegt eigentlich schon alles drin was man braucht. Aber der Mensch liebt das Beiwerk. 
Also mani peme hum dazu…. Ohmmmm…. Ohmmm… 
Es hört sich an, wie Ohm Hein… Der Bruder meiner Mutter. Ohm sagten wir früher statt Oheim, 
was Onkel bedeutete. Oheim zu sagen wäre lächerlich. Es war Ohm Hein, Ohm Jakob. 
Und jetzt Ohm padme…Verflixt. Ich bin vollkommen rausgerutscht. 
Denke an alte tote Onkels, statt an das Nichts. Dabei ist das Nichts doch so schön leer, 
dass es doch ein Leichtes sein müsste, an es nicht zu denken! 
Dass sich aber genau in diese Leere unnütze Nebengedanken wie klebrige Läuse einnisten, 
nur weil Om und Ohm so unheimlich gleich klingen, ist doch wieder einer von diesen kosmischen Finessen, die es verhindern, dass die Menschheit auf einen Schlag erleuchtet wird. 
Ich kehre tapfer und gutwillig zurück zur Kraft der Stille. 
Mein Rücken war mittlerweile krumm wie ein Flitzebogen. Er wird neu ausrichtet gerichtet. 
Am unteren Ende der Wirbelsäule nistet immerhin die Kundalinischlange, die nur aufsteigen kann, wenn ich gerade sitze. 
Die Stubenfliege mit ihrem ekelhaft lauten Summen mediiert auch. Ihr Om wird zum nervigen Sumsen. Ich werde sie stur ignorieren. Ich werde in die Tiefe des Seins hinabtauchen und an das Nichts denken, in dem ich es partout nicht denke! Nichts leichter als das. 
Ich werde tapfer weiter Om singen und ruhig werden… ganz ruhig. 
Dass ich mich nun aber kurz am Hals und gleich darauf an der Stirn kratzen muss, macht mich ärgerlich. Gerade erst hatte ich das Mudra wieder perfekt gerundet und nun schon wieder diese Fingerunterbrechung. 
Ohmmm… ein neuer Versuch. Tief und tönend. Ich bin allein. Dachte ich. Mich kitzelt wieder was. Der Kater kommt. Er sieht mich so sitzen. Mitten im Wohnzimmer auf dem Boden. 
Meine komischen Geräusche sind ihm sehr fremd. Ich bin so anders für ihn. 
Er streicht mit seinem Schwanz um meine Beine. Ich blinzele mit einem Auge nach ihm. 
Nur ein klitzeklein wenig mit herab hängenden Lidern. Dann schmust er sich an. 
Ich intoniere weiter - Ohhhhmm. 
Dann miaut er jämmerlich. Er auch? Etwa auf dem Weg zur Katzenglückseligkeit? 
Ohm nein, er hat noch nicht gefressen! Hungrig zu sein auf dem Weg der Erleuchtung lenkt nur ab. Und außerdem habe ich nun auch einen gesunden Appetit und werde danach ein Entspannungsschläfchen halten.




Vielleicht geht das Ganze ja auch irgendwie im Traum..... Ohhhm.....



Mittwoch, 6. März 2013

Rainer Maria Rilke


Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehen.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.

Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang.

Der Dichter: 
Rilke ist mit Sicherheit einer der begnadetsten deutschen Dichter aller Zeiten. 
Dieses Gedicht stammt aus dem ersten Teil seines Stundenbuchs -
"Das Buch vom Mönchischen Leben" (erschienen 1899).





Louis Janmot (1814–1892) was a French painter and poet





There are moments of suffering or grief or days like daggers to the heart.
When you have these moments, try knocking on the door of my heart.
My life and my heart are always open to you.
These ears can listen to everything at any time.
These eyes have gathered so many tears to cry with you.

If you are happy that you don't have to speak, I understand that you can see your face.
But if you have sadness, loneliness, or a desire to feel away, talk to me about all of these things.
I put half of misery on my shoulders.
Let's go ahead together.

This is our way to continue as our friendship.



Daisaku Ikeda


Montag, 4. März 2013

Magdalena " Die ägyptische Maria


* Alfred Stevens *


Die ägyptische Maria

Seit sie damals, bettheiß, 
als die Hure übern Jordan floh und,
wie ein Grabgebend, stark und unvermischt 
das pure Herz der Ewigkeit zu trinken gab,
wuchs ihr frühes Hingegebensein
unaufhaltsam an zu solcher Größe,
dass sie endlich, wie die ewige Blöße Aller, 
aus vergilbtem Elfenbein dalag 
in der dürren Haare Schelfe.
Und ein Löwe kreiste und ein Alter
rief ihn winkend an, dass er ihm helfe
und so gruben sie zu zwein.
Und der Alte neigte sie hinein.
Und der Löwe, wie ein Wappenhalter,
saß dabei und hielt den Stein.

Rainer Maria Rilke, Frühsommer 1908, Paris 

* Canova *


A French Legend



* Magdalenen Thurm in Rennes le Chateau *

Maria Magdalena gehörte zu den faszinierendsten Frauengestalten der Geschichte. Sie wurde als Heilige, Sünderin und als Hure dargestellt und verkörperte so die helle und dunkle Seite der Frau in der Gesellschaft. Natürlich macht sie das für die Bibel und Geschichtsforschung interessant. Gleichzeitig beflügelt das gleichzeitige Interesse an den Frauengestalten der Bibel auch die Forschung über Maria Magdalena.

Gemeinsam mit der Gottesmutter Maria, den schwarzen Madonnen und den weiblichen Heiligen ist sie auch Gegenstand feministischer Betrachtung. Theologen und Wissenschaftler diskutieren heute unter Einbeziehung neuer wegweisender Werke von führenden Magdalena- Experten, die besondere Rolle Maria Magdalenas in der Bibel. Konservative und orthodoxe Priester, Pastoren und Wissenschaftlerinnen tragen in ihren Fachgebieten zu neuen Erkenntnissen bei, die auch von Archäologen gestützt werden.

Seriöse Forschung und theologische Kontroversen über Maria Magdalena gibt es schon seit Jahrhunderten. Die steigende Anzahl an Kongressen und Veranstaltungen zum Phänomen Maria Magdalena belegt das gesteigerte Interesse der Gesellschaft. Das Mittelalter beschäftigte sich vor allem mit der Büßerin und Apostolin, den beiden gegensätzlichen Seiten Maria Magdalenas. Im neuen Testament werden genau diese beiden Facetten von Maria Magdalena dargestellt, was nur einem kleinen Teil ihrer Persönlichkeit gerecht wird.

In anderen Texten tritt sie sowohl in sakralen als auch in säkularen Zusammenhängen in Erscheinung. Die Vita Maria Magdalenas war speziell im geistlichen Drama ein beliebtes Thema. Das Motiv der sinnlichen Maria Magdalena wird in den Osterspielen des Mittelalters variiert, besonders beliebt war jene Episode, in der sie vor ihrer Bekehrung in den mittelalterlichen Strassen den Mercator, einen Salbenkrämer, aufsucht, um sich für ihren Geliebten herauszuputzen.

Eine andere oft dargestellte Episode ist die Geschichte der drei Marien am Ostermorgen. Sie tragen Alabasterkrüge zum Kaufmann, um die Gewürze und Öle zu holen, um den Leib Christi nach der Kreuzigung feierlich zu salben. Maria Magdalena führt die Frauen zum Grab. Was von Maria Magdalena blieb, entstammt den biblischen und historischen Quellen sowie zahlreichen mittelalterlichen Legenden, ähnlich wie Maria der Mutter Jesu.

Die biblichen Schriften inspirierten viele Künstler zur Darstellung Maria Magdalenas mit dem Alabasterkrug mit dem kostbaren Nardenöl und Myrrhe, ihrem zentralen Symbol. Uns sind heute die vielen Gesichter der Maria Magdalena vertraut das der liebenden Gefährtin Christi, der mutigen Freundin, der aufrichtigen Büßerin, der heilenden Heiligen an Pilgerschreinen oder das der inspirierenden Lehrerin.

Die berühmte Heiligenlegendensammlung von Jakobus de Voragine aus dem 13.ten Jahrhundert erzählt: Und ich sage auch, das Maria Magdalena es war, die mit ihren Tränen die Füße des Herrn wusch, sie mit Ihren Haaren trocknete, sie einsalbte und die zur Zeit der Gnade als Erste feierlich Buße tat.
Sie war es die den besten Teil dabei für sich erwählte, die zu seinen Füßen saß, um das Wort Gottes zu hören und sein Haupt zu salben, die neben dem Kreuze stand, als der Herr litt, die die Salbe zubereitete, um damit seinen Leib zu salben, die nicht von seinem Grab wisch, als schon alle Jünger weggegangen waren, und der Christus nach seiner Auferstehung als erster erschien und sie zur Apostolin der Apostel machte.

                              Jacobus de Voragine



* Altarbild in Rennes le Chateau *

Eine französische Legende aus dem 4. Jahrhundert besagt, dass Maria Magdalena (zusammen mit Lazarus und Martha) mit dem "irdenen Gefäß, das das Blut Christi enthielt", nach Südfrankreich über Ägypten  geflohen ist. Während die Legenden vom Heiligen Gral Jahrhunderte später ein Eigenleben aufnahmen und mit anderen Legenden verschmolzen, glaubten viele, dass Maria Magdalena selbst das irdene Gefäß war, das das Kind Christi, die heilige Blutlinie Davids, trug. Starbird liefert überzeugende Beweise dafür, dass dies tatsächlich das war, was viele frühe Christen, einschließlich der Katharer, glaubten. In Südfrankreich blühte der Magdalenenkult auf, bis er im späten 13. Jahrhundert in den albigensischen Feldzügen der römisch-katholischen Kirche so gut wie ausgelöscht wurde.

* Kirche Rennes le Chateau *

Das Hohelied, das zur Zeit Christi und Jahrhunderte danach beliebteste Liebesgedicht, war eng mit Maria Magdalena verbunden, die als Braut des Gedichts und Jeschua als Bräutigam galt. Das Hohelied, das Salomo zugeschrieben wird, ist trotz seiner unverkennbar erotischen Bilder ein Teil der offiziellen Kanone geblieben.

Die römisch-katholische Kirche liest traditionell aus dem Hohelied an Maria Magdalenas Festtag.



Maria Magdalena



Greetings for the birthday dear mom



* Film *





 
* Grandmother with her daughters *




* My mother  because I love you *


 Born:  7. Dezember

Died:  28. Dezember Germany
She died 38 years old was


 *Ursa with her sister and brother *





 * Que Sera Sera,   the favorite song of my mother *




Wirst du da sein



In unserer dunkelsten Stunde
In meiner tiefsten Verzweiflung 
Wirst du dich noch kümmern

Wirst du da sein...

In meinen Prüfungen und in meinem Leiden
Durch unsere Zweifel und Enttäuschungen
In meiner Gewalt und meiner Unruhe
Durch meine Angst und meine Eingeständnisse
In meinem Schmerz

Durch meine Freude und meine Sorgen
In dem Versprechen auf ein anderes Morgen
Ich werde dich niemals ein Teil davon sein lassen
Aber du bist immer in meinem Herzen

 Michael Jackson


Ich werde dort sein 



 Unter den dunklen Bogen unserer Schwermut, 
spielen am Abend die Schatten verstorbener Engel.

Georg Trakl


Gebet eines Unbekannten


Du mein Vater im Himmel!

Verscheuche aus meinem Herzen die Wolken 
und Nebel trüber Gedanken.
Banne aus meiner Seele Schmerz und drückende Sorgen.
Ich sehne mich immer wenn mich Schmerzen quälen und 
mich Mutlosigkeit überfallen will, nach Hoffnung und Freude.
Lachen möchte ich einmal aus ganzem Herzen,
einen traurigen Menschen möchte ich froh machen können, 
einen unglücklichen glücklich.
Noch einmal möchte ich einen Blick tun können in 
die Schönheit deiner Schöpfung.
Zu einem Berggipfel möchte ich aufbrechen, 
wandern mit dem Lauf eines plätschernden Baches.
über den weichen Boden eines Tannenwaldes gehen 
und frische reine Luft einatmen.
Den Tieren zuschauen dort,  wo die Welt heil ist.
Aus einer Quelle mit der Hand trinken, eine Nachtigall singen hören.
Auf einer grünen blühenden Wiese rasten und träumen, 
durch reife Kornfelder wandern und den trillernden Lerchen zuhören.
Am stürmischen Meer möchte ich noch einmal stehen, 
dort, wo ich deine Macht und Größe so herrlich erahnen darf.

Noch eines:


Einen Menschen möchte ich treffen, der die Liebe zu Dir
ganz tief im Herzen trägt, einen Menschen,
aus dem Ströme lebendigen Wassers quellen.
Auf das die Freude mich erfülle!

Unbekannt


Sonntag, 3. März 2013

Black Madonna



Durch die Schwarze Madonna die Interaktion 
in meinem Leben, ich bin endlich in der Lage zu sagen:
Genug Schmerz, Verwundung genug. 
Es ist vorbei, die zu verletzen ist vorbei.



Ich bin perfekt so wie ich bin, und das bedeutet, 
ich darf Fehler machen. 
Es bedeutet, dass in meiner Menschlichkeit, 
auch meine Fehler perfekt sind.  

Einige der schwarzen Madonnen waren ursprünglich 
Statuen der Isis, wie die Schwarze Jungfrau 
von Notre Dame du Puy, dessen Replik ist) hier dargestellt. 

Tatsächlich - 
Maria Magdalena ist Osiris in Verbindung mit Isis 
in anderer Weise, - wie Trauer Gott der Toten. 



Der Kult der Isis war sehr beliebt bei der Zeit um Christi. 
In katholischen Ländern ist schwarz im Zusammenhang mit Magie. 

Schwarze Madonnen sind bekannt als besonders wundertätig, 
als die Besitzer von hermetischem Wissen und Macht."  

Carla Curio






Ich lies meinen Engel lange nicht los


 
Ich ließ meinen Engel lange nicht los,
und er verarmte mir in den Armen und wurde klein und ich groß;
und auf einmal war ich das Erbarmen, und er eine zitternde Bitte bloß.

Da hab ich ihm seine Himmel gegeben, -
und er ließ mir das Nahe, daraus er entschwand;
er lernte das Schweben, ich lernte das Leben,
und wir haben langsam einander erkannt...

Rainer Maria Rilke





Nennt ihr das Seele



Nennt ihr das Seele was so zage zirpt in euch 
Was, wie der Klang der Narrenschellen
um Beifall bettelt und um Würde wirbt
und endlich arm ein armes Sterben stirbt
im Weihrauchabend gotischer Kapellen 


Nennt ihr das Seele?

Schau ich die blaue Nacht, vom Mai verschneit
in der die Welten weite Wege reisen, mir ist 
ich trage ein Stück Ewigkeit in meiner Brust 
Das rüttelt und das schreit und will hinauf 
und will mit ihnen kreisen  

Und das ist Seele!


 Rainer Maria Rilke