Marc Chagall wird am 7. Juli 1887 in Liosno bei Wizebsk, Weißrussland in einer einfachen jüdischen Familie geboren. Er ist in seiner Familie das älteste von 9 Kindern.
Anfang-zwanzigjährig zieht er nach St. Petersburg um und wird 1908 Schüler des berühmten Malers, Bühnenbildners und Kostümdesigners Leo Bakst an der Swansewa-Schule.
Nach einem kurzen Besuch in Berlin reist Chagall weiter nach Paris. 1924 veranstaltet er in Paris seine erste Retrospektive. In den dreißiger Jahren besucht er Palästina, Spanien, Holland, Polen und Italien. 1933 organisierte die Kunsthalle Basel einer großen Retrospektive zu den Werken Chagalls.
Mit Ausbruch des zweiten Weltkrieges emigriert Chagall in die USA. In Deutschland werden seine Bilder entweder verbrannt oder als entartete Kunst beschlagnahmt. Der Tot seiner Frau Bella im Jahr 1944 hinterlässt tiefe Spuren bei Marc Chagall. Doch die Kunst hält ihn weiter am Leben. Nach Kriegsende geht er zurück nach Frankreich und lässt sich hier endgültig nieder. Er reist weiterhin durch die Welt und ist auf mehreren Ausstellungen vertreten. Chagall ist ein weltbekannter und umfassender Künstler geworden. Er schafft Bühnenbilder und Kostüme für Ballette, Plastiken aus Keramik und arbeitet als Glasmaler. Er entwirft die Fenster in Kirchen und anderen Gebäuden.
1952 heiratet Chagall zum zweiten Mal. Zusammen reisen die beiden rund um die Welt. Marc Chagall ist als internationaler Künstler anerkannt. Viele Ehrungen und Preise werden ihm zugeteilt.
Im Alter von 97 Jahren, am 28. März 1985 stirbt Chagall.
Seine Grabstätte ist in Saint-Paul de Vence, Frankreich.