Samstag, 30. Mai 2015

Romeo & Julia




Geh, mach dich fort, 
denn ich will nicht mehr weg.
Was ist das da? Ein Glas in deiner Hand?
Gift seh ich, war sein vorzeitiges Ende.

Du Schuft!

Trinkt alles aus und gönnt mir nicht-
den Freundschaftstropfen für die kleine Reise?
Dann küss ich deine Lippen. Kann doch sein- 
Wenn noch genügend Gift dran hängt, dass ich 
Am Lebenselexier der Küsse sterbe.

Dein Mund ist warm.




Dienstag, 19. Mai 2015

Eine kleine Geschichte


Mein Freund öffnete eine Schublade der Kommode seiner Frau 
und holte daraus ein kleines Paket hervor, das in Seide eingewickelt war.

 Dies ist nicht einfach ein Paket, darin ist feine Wäsche.
Er betrachtete die Seide und die Spitze...

 Dies habe ich ihr vor 8 oder 9 Jahren in New York gekauft, 
aber sie hat es nie getragen.

Sie wollte es aufbewahren, für eine besondere Gelegenheit.
Nun ja, ich glaube jetzt ist der Moment gekommen.

Er ging zum Bett und legte das Päckchen zu den anderen Sachen, 
die der Bestatter mitnehmen würde. Seine Frau war gestorben.



Er drehte sich zu mir um und sagte; 

Hebe niemals etwas für einen besonderen Anlass auf. 
Jeder Tag, den du erlebst, ist besonders! 

Ich denke immer an seine Worte, sie haben mein Leben verändert.

Heute lese ich viel mehr als früher und putze weniger.
Ich setze mich auf meine Terrasse und genieße den Blick in die Natur, 
ohne mich am Unkraut im Garten zu stören.

Ich verbringe mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden und arbeite weniger.
Ich habe begriffen, dass das Leben aus einer Sammlung an Erfahrungen besteht, 
die man zu schätzen wissen sollte. 


Außerdem schone ich nichts.

Ich nehme die guten Kristallgläser jeden Tag, und ziehe meine neue Jacke 
zum Einkaufen im Supermarkt an, wenn mir danach ist.
Ich hebe mein bestes Parfum nicht mehr für Festtage auf sondern trage es, 
wenn ich Lust habe. 

Sätze wie; irgendwann  und  eines Tages werden aus meinem Vokabular verbannt.
Wann immer es sich lohnt, will ich, was mir in den Sinn kommt, gleich sehen, 
hören und machen.

Ich weiß nicht, was die Frau meines Freundes getan hätte, hätte sie gewusst, 
dass sie morgen nicht mehr da ist ein Morgen, das uns viel zu sehr egal ist.

Ich denke, sie hätte ihre Familie und enge Freunde angerufen. 
Vielleicht hätte sie sich bei alten Freunden für einen Streit entschuldigt, der lange her war.
Ich stelle mir gern vor, dass sie chinesisch essen gegangen wäre, in ihr Lieblings Restaurant.
Es sind die ganz kleinen nie getanen Dinge, die mich ärgern würden, wenn ich wüsste, 
dass meine Stunden gezählt sind.




Ich wäre traurig, gute Freunde nicht mehr getroffen zu haben, 
mit denen ich schon so lange Kontakt aufnehmen wollte, 
irgendwann, eben.

Traurig, dass ich die Briefe nicht mehr geschrieben habe, die ich schreiben wollte,  
irgendwann, eben.

Traurig, dass ich meinen Lieben nicht oft genug gesagt habe, dass ich sie liebe.
Inzwischen verschiebe ich nichts mehr, und bewahre auch nichts mehr 
für eine besondere Gelegenheit auf, was ein Lächeln in unser Leben bringen könnte.

Ich sage mir, dass jeder Tag ein besonderer Tag ist.
Jeder Tag, jede Stunde, jede Minute ist besonders...

Wenn du diese Nachricht liest, dann hat jemand an dich gedacht, jemand der dich mag.
Auch du hast Menschen, die dir etwas bedeuten...

Wenn du zu beschäftigt bist, ihnen zu zeigen wie sehr du sie liebst, und sagst;  
ich mach das demnächst, bedenke, demnächst ist weit weg, 
und vielleicht tust du es nie.


Dieses Tantra kommt aus dem Norden Indiens.
Seine Botschaft ist gut für die Seele




Montag, 9. März 2015

Würde der Frauen


* Paul Cézanne *

Würde der Frauen

Ehret die Frauen! sie flechten und weben 
Himmlische Rosen ins irdische Leben, 
Flechten der Liebe beglückendes Band, 
Und in der Grazie züchtigem Schleier 
Nähren sie wachsam das ewige Feuer 
Schöner Gefühle mit heiliger Hand.
Ewig aus der Wahrheit Schranken 
Schweift des Mannes wilde Kraft; 
Unstät treiben die Gedanken 
Auf dem Meer der Leidenschaft; 
Gierig greift er in die Ferne, 
Nimmer wird sein Herz gestillt; 
Rastlos durch entlegne Sterne 
Jagt er seines Traumes Bild.

Aber mit zauberisch fesselndem Blicke 
Winken die Frauen den Flüchtling zurücke, 
Warnend zurück in der Gegenwart Spur. 
In der Mutter bescheidener Hütte 
Sind sie geblieben mit schamhafter Sitte, 
Treue Töchter der frommen Natur.

Feindlich ist des Mannes Streben, 
Mit zermalmender Gewalt 
Geht der wilde durch das Leben, 
Ohne Rast und Aufenthalt. 
Was er schuf, zerstört er wieder, 
Nimmer ruht der Wünsche Streit, 
Nimmer, wie das Haupt der Hyder 
Ewig fällt und sich erneut.

Aber, zufrieden mit stillerem Ruhme, 
Brechen die Frauen des Augenblicks Blume, 
Nähren sie sorgsam mit liebendem Fleiß, 
Freier in ihrem gebundenen Wirken, 
Reicher, als er, in des Wissens Bezirken 
Und in der Dichtung unendlichem Kreis.

Streng und stolz, sich selbst genügend, 
Kennt des Mannes kalte Brust, 
Herzlich an ein Herz sich schmiegend, 
Nicht der Liebe Götterlust, 
Kennet nicht den Tausch der Seelen, 
Nicht in Thränen schmilzt er hin; 
Selbst des Lebens Kämpfe stählen 
Härter seinen harten Sinn.

Aber, wie leise vom Zephyr erschüttert, 
Schnell die äolische Harfe erzittert, 
Also die fühlende Seele der Fraun. 
Zärtlich geängstet vom Bilde der Qualen, 
Wallet der liebende Busen, es strahlen 
Perlend die Augen von himmlischem Thau.

In der Männer Herrschgebiete 
Gilt der Stärke trotzig Recht; 
Mit dem Schwert beweist der Scythe, 
Und der Perser wird zum Knecht. 
Es befehden sich im Grimme 
Die Begierden wild und roh, 
Und der Eris rauhe Stimme 
Waltet, wo die Charis floh.

Aber mit sanft überredender Bitte 
Führen die Frauen den Scepter der Sitte, 
Löschen die Zwietracht, die tobend entglüht, 
Lehren die Kräfte, die feindlich sich hassen, 
Sich in der lieblichen Form zu umfassen, 
Und vereinen, was ewig sich flieht.



Schiller Friedrich  
1759-1805



Mittwoch, 18. Februar 2015

The train of life




The train of life



Life is like a train ride
with all the stops, detours and accidents.
We get in, meet our parents and think,
that they always travel with us
but at any stop they will get
and we need to continue our journey without them.

But there are many passengers get on the train,
our brothers and sisters, cousins, friends,
even the love of our life.

Many will get out and leave a great void.
With others, we will not even notice that they have dropped.
It is a journey full of joy, sorrow, greetings and farewell.



The success is:
For every good relationship to have.

The big mystery is:
We never know at what we have to stop to get off.

Therefore, we must live, love, forgive and always be the best!
For when the time has come,
where we need to get out and our place is empty,
should only beautiful thoughts remain in us and
travel forever in the train of life continues.

I wish you that your trip will be more beautiful every day,
  you always have love, health, success and money in their luggage.


Many thanks to you, my companion,
in the train of my life!





Freitag, 30. Januar 2015

The Phantom of the Opera




The English-language premiere of the musical took place on 9 October in 1986 at Her Majesty's Theatre in London.On Broadway in New York, the piece has been running since January 26, 1988 at the Majestic Theatre, and since January 9, 2006, with 7486 performances so far the longest on Broadway piece played.
The Broadway version was awarded 7 Tony Awards, the most important American award for theater performances.




The Phantom of the Opera is a musical in two acts first performed in 1986 by Sir Andrew Lloyd Webber and Richard Stilgoe.
The musical is based on the novel of the Frenchman Gaston Leroux of the 1911th
The lyrics in English wrote Charles Hart and Richard Stilgoe and, additionally, Mike Batt.
The lyrics were written in German by Michael Kunze.




The Music of the Night

Night time sharpens, heightens each sensation
Darkness stirs and wakes imagination
Silently the senses abandon their defenses

Slowly, gently night unfurls its splendor
Grasp it, sense it, tremulous and tender
Turn your face away from the garish light of day
Turn your thoughts away from cold unfeeling light
And listen to the music of the night

Close your eyes and surrender to your darkest dreams
Purge your thoughts of the life you knew before
Close your eyes, let your spirit start to soar
And you'll live as you've never lived before

Softly, deftly, music shall caress you
Hear it, feel it secretly possess you
Open up your mind, let your fantasies unwind
In this darkness that you know you cannot fight
The darkness of the music of the night

Let your mind start a journey to a strange new world
Leave all thoughts of the life you knew before
Let your soul take you where you long to be
Only then can you belong to me

Floating, falling, sweet intoxication
Touch me, trust me, savour each sensation
Let the dream begin, let your darker side give in
To the power of the music of that I write
The power of the music of the night

You alone can make my song take flight
Help me make the music of the night







Dienstag, 6. Januar 2015

The Three Kings Legend


The Three Kings Legend
Once known as the hem of the desert itself
opened the hand of the Lord
as a fruit that summer
announces its core,
there was a miracle: Remote
recognized and greeted each other
three kings and a star.
Three kings of the road
and the star Everywhere
who moved all 
so right and left Rex Rex
a silent barn.
What brought not everything
to the stable of Bethlehem!
Well explained every step wrong,
and rode a black horse,
sat velvety and comfortable.
And went to his right,
who was a golden man,
and started on his left
with momentum and swing
and sound and Kling
of a round silver thing,
hanging weighing and rings,
all blue to smoke.
Since the star laughed Everywhere
so strange about it,
and ran before, and stood at the barn
and said to Mary:
I bring a wandering
from many strangers here.
Three Kings with stomach force,
of gold and topaz difficult
and dark, tumb and pagan way,
dismayed me too much.
You have all three zuhaus
twelve daughters, a son,
they ask from your
as their sun sky blue
and comfort to her throne.
But do not you have to believe the same: only
a glitter prince and heath Sheikh
is thy son's fate.
Bedenk, the way is great.
You walk long shepherd same,
now falls to her mature Empire
God knows whom in his lap.
And while here, such as West Wind warm,
the ox umschnaubt her ear,
they are perhaps all poor
and as no head.
Drum do with your smile light
the confusion, they are,
and you set your face
after emergence and your child;
there is blue lines,
what every you left:
Smaragda and Rubinien
and the Tale of turquoise.



Rainer Maria Rilke (1875-1926)


Dienstag, 30. Dezember 2014

Am Ende des Jahres



Hannchen am Ende des Jahres


Unaufhaltsam stürzen unsre Tage 
In das Meer der schnell verflossnen Zeit, 
Täglich nähern wir uns mehr der Bahre, 
Treten näher an die Ewigkeit.

Unsre Jahre eilen, und wir wallen 
Unaufhaltsam durch dies Leben hin, 
Über steile Klippen, wie durch Pfade, 
Wo die Veilchen uns entgegen blühn.

Jeder Tag ist uns ein Schritt zum Grabe; 
Ist ein Mahnen an die Flucht der Zeit, 
Dir, o Jüngling, in der Lebensblüthe, 
Und dem Mann, der seiner Kraft sich freut.

Wie dem Greis, der lebenssatt und müde 
Sehnsuchtsvoll nach seinem Grabe blickt, 
Welches einst, nach Mühe und Beschwerden, 
Ihn in angenehmer Ruh' erquickt.

Trotze nie, noch unerfahrne Jugend! 
Auf die muntern Kräfte deiner Zeit: 
Manche Rose blüht im schönsten Lenze - 
Bald! so liegt die holde Pracht zerstreut.

Tausende, die noch am ersten Morgen 
Dieses Jahrs, getäuscht vom eitlem Wahn, 
Weit entfernt vom Ziel sich dachten, waren 
Schnell am Ende ihrer Lebensbahn.

Wie unschätzbar theuer sind die Stunden 
Der uns hier verlieh'nen Lebenszeit! 
Bald sind sie auf immer hin - wir stehen 
An den Pforten jener Ewigkeit.

Guter Gott! mit freudigem Gemüthe 
Dank' ich dir für das verflossne Jahr; 
Du allein nur bists, der mir mein Leben 
Fristete, mein treuer Führer war.

Wenn ich oft, von banger Furcht bestürmet, 
Der Gefahr mich nahte, halfst du mir. 
Die Gefahr verschwand, mit froher Seele 
Dankt' ich dann, du guter Vater! dir.

Nun, ich will dir fernerhin vertrauen! 
Lehre mich die schnelle Flucht der Zeit 
Stets bedenken; diese kurzen Tage 
Weislich nützen für die Ewigkeit.


Juliane  Schubert 1776-1864




Donnerstag, 13. November 2014

Brief eines Welpen



Brief eines Welpen

Heute bin ich gestorben.
Ihr habt genug von mir gehabt.
Ihr habt mich in ein Tierheim gebracht. Es war überfüllt.

Wahrscheinlich bin ich unter einem unglücklichen Stern geboren.
Jetzt liege ich in einem schwarzen Plastiksack.
Mein Halsband, was zu klein war und auch schmutzig, 
hat die Frau, die mich auf das ewige Jagdfeld geschickt hat, abgenommen.

Das, und die kaum benutzte Leine, die ihr hier gelassen habt,
wird ein anderer Welpe bekommen.
Hätte es sein können, dass ich immer noch bei Euch zu Hause wäre, 
wenn ich den Schuh nicht zerkaut hätte?

Ich wusste nur, dass es Leder ist und es lag vor mir auf dem Boden. 
Ich wollte nur spielen. Ihr habt vergessen, mir Hundespielzeug zu kaufen. 
Hätte es sein können, dass ich immer noch bei Euch zu Hause wäre, 
wenn ich stubenrein gewesen wäre? Ihr habt meine Nase da hinein gedrückt.

Ich verstand es nicht. Es gibt doch Bücher und Schulen,
wo man lernen kann, wie man Welpen so etwas beibringt.
Hätte es sein können, dass ich immer noch bei Euch zu Hause wäre, 
wenn ich keine Flöhe in die Wohnung geschleppt hätte?
Aber ohne Mittel kann man sie nicht loswerden.

Hätte es sein können, dass ich immer noch bei Euch zu Hause wäre, 
wenn ich nicht gebellt hätte? Aber ich habe doch nur gesungen:
Ich bin da, ich bin da, ich bin erschrocken und so einsam.
Ich möchte Euer bester Freund werden!

Hätte es sein können, dass ich immer noch bei Euch zu Hause wäre, 
wenn ich Euch erfreut hätte? Aber wenn Ihr mich schlagt, 
wie kann ich Euch da erfreuen?

Hätte es sein können, dass ich immer noch bei Euch zu Hause wäre, 
wenn Ihr mich gelehrt hättet, mich richtig zu benehmen?
Nach der ersten Woche habt Ihr keine Zeit mehr für mich gefunden. 
Ich habe den ganzen Tag auf Euch gewartet.


Heute bin ich gestorben.
Euer Welpe



Dienstag, 21. Oktober 2014

In Liebe für meine Katzen Lacky - Amory und Joyce


*Lacky bedeutet Glück* 

Legende der Heiligen Birma Katze
Um die Herkunft der Rasse der Heiligen Birma rankt sich eine Legende, die auch erklärt, wie diese edlen Katzen zu ihrem Namen gekommen sind.

Vor langer Zeit lebte Mun Ha, der ehrwürdige Abt der Kittha Mönche,im Tempel Lau Tsun am Fuße des Lugh Gebirges. Mun Ha hatte einen goldenen Bart, von dem man sagte, der Gott Song Hoi persönlich habe ihn geflochten. Alle Kittha Mönche hatten ihr Leben der Göttin Tsun Kyankze geweiht, die saphirblaue Augen hatte und als Göttin der Seelenumwandlung verehrt wurde. Der Abt Mun Ha besaß  einen Kater namens Sinh. Sinh hatte einen weißen Körper, bernsteingelbe Augen und seine Ohren, seine Nase, sein Schwanz, seine Pfoten und seine Beine waren dunkel wie der Boden. Die dunklen Farben deuteten die Mönche als Zeichen des Schmutzes und der Unreinheit all dessen, was den Boden berührte. Der Abt Mun Ha verstarb zu einem Zeitpunkt, als die Mönche von feindlichen Stämmen aus Siam angegriffen wurden. Die Kittha Mönche waren in dieser gefährlichen Situation jetzt ohne Führung.

* Amory bedeutet Liebe *

Doch dann geschah ein Wunder

Als der Kater Sinh vor den Altar der Göttin sprang und ihre Augen das Tier erblickten, wanderte die Seele des verstorbenen Abts, um in dem Kater weiterzuleben. Die Augen des Katers verfärbten sich so dunkelblau wie die der Göttin, sein Fell wurde goldgelb und seine Pfoten färbten sich als Zeichen der Reinheit blütenweiss. Sinh lebte noch sieben Tage in dem Tempel bevor er starb und die Seele des Abts Mun Ha mit sich nahm. Er brauchte nicht zurück auf diese Welt, da er den Zustand der Vollkommenheit erreicht hatte. 

Nach weiteren sieben Tagen versammelten sich die Mönche im Gebet vor der Statue der Göttin um sie um Hilfe für die Wahl eines Nachfolgers für Mun Ha zu bitten.Noch während des Gebetes kamen alle Katzen des Tempels herbei. Sie alle hatten die nun gleiche Gestalt angenommen, wie Sinh. Blaue Augen, goldgelbes Fell und, als Zeichen ihrer Reinheit, weiße Pfoten. Die Katzen umringten lautlos den jüngsten der Kittha Mönche und machten ihn so zum Nachfolger des Abtes Mun Ha.
 Stirbt eine heilige Katze im Tempel Lau Tsun, so nimmt sie die Seele eines verstorbenen Kittha Mönchs mit, die so für immer Eingang ins Paradies findet und ihren Platz an der Seite des Gottes Song Hoi, dem Gott alles Goldenen einnimmt.


 * Joyce bedeutet Freude*

 Aber wehe dem, der eine solche Katze tötet, er wird tausend Qualen erleiden, bis die Seele, die in dieser Katze wohnte, ihm verzeiht.


* Amory -Lacky und Joyce *
Meine Liebe - mein Gück und meine Freude

Bilder;  Copyright Ursula Magdalena



Sonntag, 16. März 2014

Licht und Schatten



Alte Friedhöfe sind Oasen der Ruhe, Stille und des Schweigens.Wenn mich mal wieder diese  innere Wehmut überfällt, mache ich des öfteren einen Spaziergang über diese Stätten der Stille. Es tut mir gut diese Ruhe zu spüren, den Vögeln zu lauschen, den Duft von Moos und Erde zu atmen. Manchmal besuchen auch Eichhörnchen und Katzen diesen stillen Ort. Alles ist Ruhe und Frieden. Mit der Tageszeit wechseln Licht und Schatten. Im Licht verändern sich die Farben, beginnen zu leben. Ich liebe die Zeit am Spätnachmittag, wenn die Sonne sich langsam verabschiedet.



An diesem Ort ist Liebe, Trost und die Hoffnung. Es gibt  Raum für Träume und Sehnsüchte an diesem geheimnisvollen Ort. Auf den Inschriften ist des öfteren festzustellen, dass sich zwei Menschen in kurzen Abständen gefolgt waren. Wohl weil sie nicht ohne den Anderen leben konnten. Hoffnung sich in der anderen Welt wieder zu begegnen.  Abschied, ist immer auch ein neuer Anfang.

by Ursula Magdalena


Tod und Schönheit sind zwei hohe Dinge,
Die gleich viel Schatten und Licht enthalten, so dass man sie
Für zwei Schwestern halten könnte, 
gleich schrecklich und fruchtbar, 
Erfüllt von demselben Rätsel und dem selben Geheimnis.

Victor Hugo


Dienstag, 18. Februar 2014

The Colors of Friendship




Once upon a time the colors of the world started to quarrel.
All claimed that they were the best; the most important, the most useful, the favorite.

Green said*

"Clearly I am the most important. I am the sign of life and of hope. I was chosen for grass, trees and leaves. Without me, all animals would die. Look over the countryside and you will see that I am in the majority."

Blue interrupted*

"You only think about the earth, but consider the sky and the sea. It is the water that is the basis of life and drawn up by the clouds from the deep sea. The sky gives space and peace and serenity. Without my peace, you would all be nothing."

Yellow chuckled*

"You are all so serious. I bring laughter, gaiety, and warmth into the world. The sun is yellow, the moon is yellow, the stars are yellow. Every time you look at a sunflower, the whole world starts to smile. Without me there would be no fun."

Orange started next to blow her trumpet*

"I am the color of health and strength. I may be scarce, but I am precious for I serve the needs of human life. I carry the most important vitamins. Think of carrots, pumpkins, oranges, mangoes, and papayas. I don't hang around all the time, but when I fill the sky at sunrise or sunset, my beauty is so striking that no one gives another thought to any of you."

Red could stand it no longer, he shouted out* 

"I am the ruler of all of you. I am blood - life's blood! I bring fire into the blood. I am willing to fight for a cause. I am the color of danger and of bravery. Without me, the earth would be as empty as the moon. I am the color of passion and of love, the red rose, the poinsettia and the poppy."

Purple rose up to his full height*

He was very tall and spoke with great pomp: "I am the color of royalty and power. Kings, cheifs, and bishops have always chosen me, for I am the sign of authority and wisdom. People do not question me! They listen and obey." Finally Indigo spoke, much more quietly than all the others, but with just as much determination: "Think of me. I am the color of silence. You hardly notice me, but without me you all become superficial. I represent thought and reflection, twilight and deep water. You need me for balance and contrast, for prayer and inner peace." So the colors went on boasting, each convinced of his or her own superiority. Their quarreling became louder and louder. Suddenly there was a startling flash of bright lightening. Thunder rolled and boomed. Rain started to pour down relentlessly. The colors crouched down in fear, drawing close to one another for comfort.

In the midst of the clamor, rain began to speak* 

"You foolish colors, fighting amongst yourselves, each trying to dominate the rest. Don't you know that you were each made for a special purpose, unique and different?  Join hands with one another and come to me." Doing as they were told, the colors united and joined hands.

The rain continued*

"From now on, when it rains, each of you will stretch across the sky in a great bow of color as a reminder that you can all live in peace. The Rainbow is a sign of hope for tomorrow." And so, whenever a good rain washes the world, and a Rainbow appears in the sky, let us remember to appreciate one another.



~ Author Unknown ~

Montag, 17. Februar 2014

Ursprung der Glückssymbole


Wie es wirklich zu den heute gängigen Glückssymbolen kam, 
ist nicht gesichert. Hier einige plausible Vermutungen:

Das vierblättrige Kleeblatt
Diese Mutation kommt in der Natur relativ selten vor, und gerade das Außergewöhnliche assoziiert man ja mit Glück. Außerdem erinnern die vier Blätter an das gleichschenkelige Kreuz, also an das alte Symbol der Wahrheit. Mit dem vierblättrigen Kleeblatt verbanden sich früher auch abergläubische Gebräuche. So durfte ein Mädchen, das ein solches Kleeblatt abbiß (nicht pflückte!), auf glückliche Liebe hoffen.

 Glückspfennig

Der Glückspfennig ist ein Symbol für Reichtum. Indem man ihn – physisch wie symbolisch – verschenkt, wünscht man dem Empfänger, dass ihm niemals das Geld ausgehen möge. Der Glückspfennig wird oftmals als kleinere Ausgabe des goldenen Tauftalers oder des Weihgroschens angesehen, der in früheren Jahrhunderten – in der Hoffnung Hexen zu vertreiben – an die Stalltür genagelt oder stets mitgeführt wurde. Aufgrund der aktuellen Situation tritt nun das 1-Cent-Stück an seine Stelle. Da die slowenische 1-Cent-Münze ein Storchenmotiv trägt, ist sie zunehmend als Geschenk zur Schwangerschaft oder Geburt eines Kindes beliebt.
Der Kaminkehrer
Der Herd war über Jahrtausende das wichtigste Zentrum des Hauses, ein funktionstüchtiger Kamin daher der Garant für warmes Essen und angenehme Temperaturen. Klar, daß der Kaminkehrer besondere Bedeutung hatte, weil er ja garantierte, daß das „Herz des Hauses“ gut arbeitete. Und wo das Zentrum in Ordnung ist, sollte auch alles andere funktionieren.

 Das Hufeisen
Das Hufeisen schützt das Pferd, das unter den Tieren früher aufgrund seiner Kraft und Eignung für die Landwirtschaft und auch für die Mobilität besondere Wertschätzung genoß. Aus der Schutzfunktion des Hufeisens dürfte die Annahme abgeleitet worden sein, daß es auch Menschen vor Gefahr und Verletzung bewahrt. Aber Vorsicht! Das Hufeisen muß mit der offenen Seite nach oben an die Wand gehängt werden – andersherum „fällt das Glück heraus“.
           
  Der Fliegenpilz

Ein seltsamer Glücksbringer, würde man meinen, denn eigentlich ist er giftig und macht krank. Doch man schätzte das Gift als Droge, die – ähnlich wie bei LSD – Rauschzustände hervorruft. Ob darin ein besonderes Glück liegt? Vor Experimenten und Selbstversuchen sei dringend gewarnt, denn je nach Stimmungslage können auch Depressionen, Krämpfe oder Angstzustände ausgelöst werden. – Vielleicht liegt die Erklärung auch in der auffallend schönen Auszeichnung des Pilzes mit seiner „bunten Kappe“
Der Marienkäfer
Ähnlich optisch ausgezeichnet sind die Marienkäfer – und sie sind außerdem ein wahres Glück für den Gärtner. Sie fressen Blattläuse und sind entzückende natürliche Schädlingsbekämpfer. Die Bauern glaubten früher angeblich, Marienkäfer seien ein Geschenk der „Heiligen Maria“ – daher kommt der Name dieser Glücksbringer.


Das Schwein

Bei den Germanen stand der Eber als heiliges Tier für Stärke und Fruchtbarkeit und war ein Symbol für Wohlstand und Reichtum. Wer „Schwein hatte“, galt als privilegiert – und damit als glücklich. Auch außerhalb des europäischen Kulturkreises hat das Schwein eine Bedeutung. So steht es in China für Zufriedenheit und häusliches Glück, und in Japan verkörpert es – wie einst bei den Germanen – Stärke.


Bedenke, dass die menschlichen Verhältnisse insgesamt unbeständig sind, 
dann wirst du im Glück nicht zu fröhlich und im Unglück 
nicht zu traurig sein.


Sokrates


Donnerstag, 13. Februar 2014

Erwartung & Erfüllung


* Die Erwartung - Gustav Klimt *


 Sehe mit fühlendem Aug
Fühle mit sehender Hand

Raubt die Liebste denn gleich mir einige Stunden des Tages -
Gibt sie Stunden der Nacht mir zur Entschädigung hin.
Wird doch nicht immer geküsst - es wird vernünftig gesprochen -
Überfällt sie der Schlaf - lieg ich und denke mir viel.
Oftmals habe ich auch schon in ihren Armen gedichtet -
Und des Hexameters Maß leise mit fingernder Hand
ihr auf den Rücken gezählt...

J.W.von Goethe  "Römische Elegien"

 *Die Erfüllung - Gustav Klimt*